Rotorblätter für Offshore-Windkraftanlagen I

In den vorangegangenen Artikeln wurden einige spezifische technisch-mechanische Themengebiete wie das Schwingungsverhalten, die Ermüdungssicherheit oder die Korrosion von Offshore-Windenergieanlagen angesprochen. In den folgenden Beiträgen soll nun ein Überblick über die Zielsetzung und die mögliche Realisierung in Bezug auf die Minimierung des Gewichts sowie die gleichzeitige Steigerung der Festigkeit des Rotorblattwerkes von Windenergieanlagen gegeben werden, an die sich eine umrisshafte Vorstellung neuartiger Profilkonstruktionen für Windanlagenflügel anschließt, die aufgrund der sowohl im On- als auch im Offshore-Bereich immer größer werdenden Längen und damit der Gewichtsmassen von Rotorblättern zunehmend erforderlich werden.

Dabei soll zusätzlich zu den nachfolgenden Betrachtungen zur materialtechnischen Zusammensetzung sowie zur Aufbaustruktur von Rotorblättern für Windkraftanlagen jeweils der aktuelle Stand der Technik in Form der herkömmlichen, derzeit verwendeten Technologien bezüglich der Rotorblattzusammensetzung und des -baus diskutiert werden. Zunächst sollen jedoch einige grundlegende Vorüberlegungen zur Verringerung des Anlagengesamtgewichts angestellt werden.

Neben den ständig wachsenden Anforderungen hinsichtlich der Größe und der Leistung von Windkraftanlagen kommt gerade im Offshore-Bereich im Besonderen der Optimierung der Gesamtmasse einer Windanlage und damit ihrer einzelnen Komponenten eine fundamentale Bedeutung zu.

In diesem Zusammenhang sind vor allem auch Aspekte hinsichtlich der Haltbarkeit respektive der Stabilität einer Windenergieanlage zu berücksichtigen, denn gerade durch die auf See vorherrschenden, wesentlich höheren mittleren Windgeschwindigkeiten und die dortigen signifikant raueren klimatischen Wetterumstände sind besonders die Rotorblätter deutlich größeren Beanspruchungen ausgesetzt als auf dem Festland. Darüber hinaus verfügen Offshore-Anlagen über deutlich größere Rotordurchmesser und bieten damit dem Wind bzw. den durch ihn hervorgerufenen dynamischen Belastungen eine weitaus größere Angriffsfläche als herkömmliche Landanlagen.

Weiterführende Informationen zu diesem Thema finden sich unter anderem auch in den einschlägigen VDI-Nachrichten unter http://www.vdi-nachrichten.com/.