Im vorigen Artikel wurde der Emissionshandel in Deutschland in seinen Grundzügen als ein marktbasierter Ansatz zum Erreichen der im Kyoto-Protokoll definierten Emissionsziele vorgestellt. Wesentlich für Unternehmen ist in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, den Handel mit Emissionszertifikaten als zusätzliche Einnahmequelle zu nutzen. Denn Firmen bzw. Länder, die das Abkommen ratifiziert haben, sind nicht nur verpflichtet, die dort determinierten CO2-Emissionsziele zu erfüllen, sondern gleichzeitig auch berechtigt, am weltweiten Handel mit Emissionszertifikaten teilzunehmen. Dieser ermöglicht es Staaten bzw. Unternehmen, die ihre Treibhausgasemissionen stärker als erforderlich senken, ihre überschüssigen Reduktionen zu nutzen bzw. mit diesen zu handeln, um sie mit Emissionen aus anderen Quellen inner- oder außerhalb des Landes zu verrechnen. Weiterlesen
Der Emissionshandel in Deutschland
In der Europäischen Union gibt es seit dem 01.01.2005 den sogenannten Emissionshandel. Rechtliche Grundlage hierfür ist die 2003 erlassene EU-Emissionshandelsrichtlinie, die Vorgaben in Bezug auf ein System für den Handel mit Treibhausgasemissionszertifikaten in der EU definiert. Handelsprodukte sind dabei Emissionszertifikate, die das Recht verbriefen, die Umwelt bis zu den in ihnen angegebenen Grenzen belasten zu dürfen, also im Grunde Umweltlizenzen. Dieses Konzept kann als Leistung eines kosteneffizienten Beitrags zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen gemäß den Verpflichtungen aus dem Kyoto-Protokoll aufgefasst werden. Weiterlesen
Osmosekraftwerke zur Stromerzeugung aus natürlicher Druckenergie
Im vorigen Artikel wurden Wasserkraftwerke zur Energiegewinnung aus Meereswellenkraft behandelt. Im Offshore- und Küstenbereich gibt es neben solchen die Wellenenergie nutzenden Produktionsanlagen auch sogenannte Osmosekraftwerke (OKW, auch: „Salzgradientenkraftwerke“, vgl. § 3 Pkt. 3 EEG), die ein natürliches physikalisches Prinzip zur Stromerzeugung nutzen: die Osmose. Weiterlesen
Wasserkraftwerke zur Stromerzeugung aus Meereswellenenergie
Wenn man im Zusammenhang mit der hydraulischen Energiegewinnung aus erneuerbaren Energiequellen von Wasserkraftwerken spricht, geht es im Onshore-Bereich meist um konventionelle Wasserkraftwerke wie z. B. Speicher-, Pumpspeicher- oder Laufwasserkraftwerke. Für den Offshore-Bereich kommen insbesondere den Tidenhub ausnutzende Gezeitenkraftwerke und neuerdings auch sogenannte Wellenkraftwerke zum Einsatz, deren Funktionsprinzip in diesem Artikel anhand eines entsprechenden Pilotprojekts umrissartig erläutert werden soll. Weiterlesen
Der Hermeneutische Umweltleistungszirkel
Im Artikel „Konzeptionelle Systematisierung von Umweltkennzahlen“ wurde im Rahmen der Entwicklung von Umweltkennzahlensystemen auch der sogenannte Hermeneutische Umweltleistungszirkel (HUZ) erwähnt – was ist unter diesem Begriff nun genau zu verstehen? Weiterlesen
Regelleistungserbringung und Erneuerbare Energien
Die Erbringung von Regelleistung bzw. -arbeit gemäß § 13 EnWG erfolgt im nationalen Kontext derzeit in der Regel durch thermische Kraftwerke wie zum Beispiel Kohle-, Kern- oder Gaskraftwerke. Durch das Aufkommen der regenerativen Energien, insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen energiewirtschaftlichen und -politischen Ereignisse wie der Nuklearkatastrophe von Fukushima, der teilweise schon erfolgten und geplanten Stilllegung von nationalen Kernkraftwerken gem. Atom-Moratorium vom 14.03.11 oder auch der sogenannten Brennelementesteuer gem. KernbrStG stellt sich nun die thematisch berechtigte Frage, ob und wie erneuerbare Energien den Systemdienstleistungsmarkt beeinflussen. Weiterlesen