Der vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) und Bundesumweltministerium (BMU) herausgegebene Statusbericht „Energieversorgung für Deutschland“ macht die in den vorangegangenen Artikeln angesprochenen energie- und umweltpolitischen Herausforderungen noch einmal deutlich und zeigt gleichzeitig auf, dass neben der primären Förderung der erneuerbaren Energiequellen auch die Nutzung der gesamten volkswirtschaftlichen Energieeinsparpotenziale zu einer sicheren, wirtschaftlichen und umweltverträglichen Energieversorgung beitragen kann. Zentrale Themenschwerpunkte sind dabei die Gewährleistung einer umfassenden nationalen Versorgungssicherheit im Rahmen einer zukunftsfähigen, nachhaltigen Energie- und Umweltpolitik sowie die stetig ansteigenden Energiepreise. Weiterlesen
Gegenwärtige und zukünftige globale Energieprobleme II
Im Zusammenhang mit den in Teil I konstatierten Fakten prognostiziert das US Department of Energy (DOE), Washington (USA), mittelfristig eine etwa 60%-ige Steigerung des globalen Energiebedarfs für den Zeitraum zwischen 2003 und 2030. Als zentrale Gründe hierfür werden das Bevölkerungswachstum, die durch gestiegenen Wohlstand begründete längere durchschnittliche Lebenserwartung sowie der ansetzende wirtschaftliche Aufschwung insbesondere in den Entwicklungsländern angegeben. So stieg die Weltpopulation im 20. Jahrhundert von vormals rund 1,6 auf ca. 6,1 Mrd. Menschen an, in zwei Generationen werden statistischen Prognosen zufolge etwa 9 bis 10 Milliarden Menschen die Erde bevölkern. Weiterlesen
Gegenwärtige und zukünftige globale Energieprobleme I
Die nationale wie auch internationale volkswirtschaftliche Entwicklung sowie der gesellschaftliche Wohlstand sind eng mit der diesbezüglichen Energieversorgung verbunden, die zusammen mit der weltweiten Energiewirtschaft gemäß den Ausführungen im vorangehenden Artikel „Die aktuelle weltweite Energieversorgung“ v. a. auf den konventionellen fossilen Energieträgern basiert. Weiterlesen
Die aktuelle weltweite Energieversorgung
Die heutige Energie, die in nutzbarer Form als Wärme, Elektrizität oder auch als Kraftstoff benötigt wird, wird aus sogenannten Primärenergieträgern erzeugt, die als fossile, nukleare und erneuerbare Energiequellen zur Verfügung stehen. Primäre Energieträger stellen dabei definitionsgemäß naturbelassene Energierohstoffe dar, die in ihrer natürlichen Form ohne jegliche Umwandlung in der Natur oder deren Umgebung vorliegen, d. h. Energie ohne zusätzlichen Energieeinsatz liefern. Im Gegensatz dazu repräsentieren sekundäre Energien aus Primärenergieträgern transformierte bzw. konvertierte Materien wie z. B. Strom, Dampf oder Benzin. Weiterlesen
Fahrplanmanagement in der Kraftwerkseinsatzplanung
In der kurz- und mittelfristigen Kraftwerkseinsatzplanung eines jeden Energieerzeugungsunternehmens auf dem liberalisierten Strommarkt wird die leistungsmäßige Fahrweise und damit die Plan-Erzeugung der zur Verfügung stehenden Kraftwerksblöcke respektive seiner Lieferverträge ex ante eingeplant. Diese kann dann z. B. an den Großhandelsmärkten für Strom vermarktet oder Kunden zu vereinbarten Konditionen geliefert werden.
Kernkraft – Ja oder Nein?
In der energie- wie auch gesellschaftspolitischen Diskussion bezüglich der gegenwärtigen und zukünftigen Energieversorgung fällt immer wieder der relativ brisante Begriff „Atomausstieg“. Was im Volksmund eher umgangssprachlich und insbesondere als politisches Schlagwort der Anti-Kernkraft-Bewegung als Atomausstieg bezeichnet wird, bedeutet im Grunde nichts anderes als die mittel- bis langfristige Beendigung der zivilen Nutzung von Kernspaltung für die Energiegewinnung in Kernkraftwerken. Die praktische Umsetzung eines solchen Atomausstiegs besteht darin, keine neuen Kernkraftwerke zu bauen und die in Betrieb befindlichen Anlagen bereits vor dem technisch bedingten Ende ihrer jeweiligen Lebensdauer zu schließen. Weiterlesen