Globaler und nationaler Energiebedarf

Dass der weltweite Energiebedarf auch in Zukunft weiterhin ungebremst ansteigen wird, ist aus der nachstehenden Abbildung der Energiestatistikbehörde der US-Regierung, der Energy Information Administration (EIA), Washington (USA), ersichtlich. Der dort prognostizierte weltweite Energieverbrauch bis zum Jahr 2030 wurde dabei nach einzelnen Energieträgern differenziert (Erdöl, Kohle, Erdgas, erneuerbare Energien und Kernkraft) in Billiarden (1015) btu (engl.: british thermal unit, 1 btu ≈ 1 kJ) angegeben.

In der nachfolgenden Abbildung ist weiterhin der prognostizierte weltweite Energieverbrauch für denselben Betrachtungszeitraum (1980 bis 2030) nach unterschiedlichen Ländergruppen differenziert dargestellt, aus der die kumulierten Verbrauchsprognosen für die Mitgliedsstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (engl.: Organisation for Economic Cooperation and Development, OECD) sowie für die nicht der OECD angehörenden Staaten („Non-OECD“) ersichtlich sind.

In diesem Rahmen zeigt die folgende Darstellung der Deutschen Shell AG, Hamburg, in dem von ihr in Exajoule (EJ, 1 Exajoule = 1018 Joule) prognostizierten Weltenergieverbrauch bis 2060 insbesondere den global langfristig ansteigenden Anteil der regenerativen Energiequellen.

Die prozentuale Primärenergiebedarfsdeckung in Deutschland basiert aktuell zu ungefähr 82% auf fossilen Energieträgern, wobei bereits Erdöl (~ 35,8%) und Erdgas (~ 22,7%) einen gemeinsamen Marktanteil von über 58% ausmachen. In der nachstehenden Abbildung zum nationalen Primärenergieverbrauch ist der kumulierte Energiedeckungsbeitrag durch die dritte fossile Primärenenergiequelle in Form der Kohle (insgesamt etwa 23,8%) in die beiden Subkategorien Steinkohle (~ 13,0%) und Braunkohle (~ 10,8%) differenziert. Die derzeitige Kernenergienutzung deckt ca. 12,6% des bundesdeutschen Gesamtenergiebedarfs ab und soll gemäß der am 14.06.2000 unterzeichneten Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Energieversorgungsunternehmen (EVU) über einen geordneten Ausstieg aus der Atomkraft, dem sogenannten „Atomkonsens“, in den nächsten zwanzig Jahren durch andere, insbesondere jedoch durch regenerative Energieformen substituiert werden. In diesem Zusammenhang tragen erneuerbare Energien in Deutschland gegenwärtig vorzugsweise durch Biomasse, Wind- und Wasserkraft mit ungefähr 5,3% zur nationalen Versorgung bei.