Energieoptimierung mit bedarfsgerechten Stromtarifen und -zählern

Jeder private Haushalt kennt das Problem kurz- oder langfristig ansteigender Energiekosten. In diesem Kontext stellt sich die grundlegende Frage, wie man die Ausgaben insbesondere für Strom als Hauptanteil an den Energiekosten drücken kann.

Dazu sollte jeder Endverbraucher zunächst wissen, dass es in der Energiewirtschaft zwei unterschiedliche Zeiten gibt, welche die dort jeweils anfallende Last und damit die daraus resultierenden Energiepreise wiederspiegeln. Zum einen gibt es die Haupt- oder Geschäftszeit (auch Hochtarif (HT); engl.: Peak) als das an Werktagen in der Zeit von 08:00 bis 20:00 Uhr geltende Zeitfenster, in denen vergleichsweise hohe Preise vorherrschen, zum anderen gibt es die übrige Zeit (entsprechend werktags von 20:00 bis 08:00 Uhr sowie wochenends), innerhalb derer relativ günstige Preise anfallen. Dieses Zeitfenster wird gemeinhin als Niedertarif (NT), Nebenzeit oder Freizeit (engl.: Offpeak) bezeichnet.

Für die Energieoptimierung im hauswirtschaftlichen Bereich lässt sich nun das Preisgefälle zwischen diesen beiden Zeitfenstern nutzen, indem energieintensive Vorgänge wie z. B. (maschinelles) Wäschewaschen, -trocknen oder Geschirrspülen vom Peak- in den Offpeakzeitraum verlegt werden. Diese Sparstromzeit macht immerhin gut 64% der kompletten Wochenzeit aus. Die vorliegende Konstellation wird nun durch entsprechend ausgelegte Stromtarife berücksichtigt, die in der Regel von den jeweiligen Energieversorgern vor Ort angeboten werden. Alternativ sollte ein Wechsel zu solchen Energieversorgungsunternehmen (EVU) in Betracht gezogen werden, die derartige bedarfsgerechte und damit kundenfreundliche Stromtarife offerieren.

Ist das zeitliche Verlagern von wesentlichen stromverbrauchenden Aktivitäten (s. o.) aus welchen Gründen auch immer nicht möglich, so können zumindest „intelligent“ arbeitende Stromzähler eingesetzt werden, die den gerätespezifischen Energieverbrauch im Haushalt transparent machen. Durch diese Geräte können kostenintensive Stromfresser identifiziert werden, so dass unnötiger Energiekonsum aufgedeckt und abgestellt werden kann. Auf beiden hier skizzierten Wegen kann bares Geld gespart und durch den bewussten Umgang mit Energie gleichzeitig ein persönlicher Beitrag zur CO2-Reduktion geschaffen werden.

Weiterführende Informationen zum Thema finden sich zum Beispiel unter http://www.enbw.com/content/de/privatkunden/produkte/strom/cluster_1_neue_stromzaehler/02_enbw_bonus/index.jsp oder unter http://www.enbw.com/content/de/privatkunden/produkte/strom/cluster_1_neue_stromzaehler/01_enbw_isz/index.jsp.