Archiv für den Monat: Dezember 2009

Anreizsysteme zur Erhöhung von Verfügbarkeit und Leistung des Kraftwerksparks

Im Bereich des Kraftwerksmanagements stellt sich in erster Linie die grundlegende Optimierungsaufgabe, einen maximalen Gewinn aus dem verfügbaren Asset-Portfolio durch Verkauf der damit erzeugten Strommengen am Großhandelsmarkt zu erzielen. Somit besteht die Grundidee in einer Nutzenmaximierung bei gegebenem Input, dem verfügbaren Kraftwerkspark, die in ihrem strukturellen Kerngedanken auf die sogenannte Principal-Agent-Theorie, ein Teilgebiet der Neuen Institutionenökonomik innerhalb der Wirtschaftswissenschaften, zurückgeht. Weiterlesen

Redispatching durch Übertragungsnetzbetreiber

Im energiewirtschaftlichen Kontext ist unter dem sogenannten Redispatching (oder kurz: Redispatch) die präventive (ex ante) oder kurative (ex post) Beeinflussung von Erzeugerleistung durch den Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) zu verstehen. Diese hat das Ziel, kurzfristig auftretende Engpässe aus Netzgesichtspunkten zu vermeiden oder zu beseitigen. Daher wird Redispatch nur im äußersten (netzbedingten) Notfall, d. h. im Rahmen von unerwarteten bzw. außergewöhnlichen Systemzuständen angewandt. Gesetzliche Grundlage ist unter anderem § 13 des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG), der die Systemverantwortung der Betreiber von Übertragungsnetzen behandelt. Weiterlesen

Der hydraulische Kurzschluss bei Pumpspeicherkraftwerken

Ein Einsatz von Speicherpumpen bei hydraulischen Kraftwerken ist grundsätzlich nur sinnvoll, wenn diese bei voller Leistung betrieben werden. Aufgrund von möglichen Leistungsschwankungen im Stromnetz ist jedoch eine Anpassung des Pumpbetriebes an einen eventuellen Leistungsüberschuss notwendig. Somit erfordern die markt- und netzbezogenen Rahmenbedingungen eine regelfähige Pumpe. Um diese Anforderung der Regelfähigkeit im Pumpbetrieb zu gewährleisten, kommt der sogenannte Hydraulische Kurzschluss (HKS) zum Einsatz. Weiterlesen

Primärregelung durch Kondensatstau

Die Funktion der dauerhaften Frequenzhaltung im Verbundnetz der UCTE (engl.: Union for the Coordination of Transmission of Electricity) bzw. der Nachfolgeorganisation ENTSO-E (European Network of Transmission System Operators for Electricity) ist neben den Regelstufen der Sekundär- und Tertiärregelung (Minutenreserve) im wesentlichen der Primärregelung vorbehalten. Für eine stabile Elektrizitätsversorgung liegt die Sollfrequenz im UCTE-Gebiet bei 50 Hz, die maximal zulässige Frequenzabweichung bei ±200 mHz.

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